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Grundgedanken zur Schmerztherapie

Patienten mit chronischen Schmerzen sollen entsprechend der vielfältigen Ursachen für die Entstehung und das Fortdauern ihrer Schmerzerkrankung mit einer Kombination sich ergänzender Verfahren behandelt werden. Die Therapie umfasst gleichermaßen körperliche, seelische und soziale Aspekte. Das oberste Ziel ist die Rückführung des Patienten bzw. der Patientin in einen lebenswerten Alltag, in dem er bzw. sie besser und eigenständiger mit einem verminderten Schmerz zurechtkommt.
In der Psychosomatik vereinigen sich Konzepte der Medizin, die die körperlichen Aspekte für Entstehung und Behandlung von Krankheiten berücksichtigen, mit den Konzepten der Psychotherapie, die seelische Zusammenhänge in Bezug auf Krankheiten in Betracht ziehen. Gerade in der Schmerztherapie hat sich eine Betrachtungsweise als besonders wirkungsvoll erwiesen: die bio-psycho-soziale Sicht. Nur so ist der Mensch in seinen Lebensbedingungen, in seiner Körperlichkeit, in seinem Erleben und Leiden und mit seinen Überzeugungen verstehbar. Schmerz ist persönlich und erzählt eine ganz besondere Geschichte, die verstanden werden will, da sie als Versuch, etwas Notwendiges mitzuteilen, gesehen werden muss.